Kreatives Chaos ohne Geld
Das beschreibt mich am besten. Ich bin derzeit 29 Jahre alt und war schon immer ein sehr kreativer Mensch, auch wenn eine Leidenschaft für Mathematik und statistische Analysen vielleicht erst einmal anderes vermuten lassen könnte.
Auf dieser Seite möchte ich den Fokus auf zwei Aspekte meiner kreativen Persönlichkeit legen: Cosplay und Schriftstellerei.
Cosplay
Meine Cosplay-Karriere lässt sich in einige Zeitabschnitte einteilen:
April 2017 – Zum ersten Mal im Kostüm
Das erste Mal gecosplayt habe ich auf der Magic Con 2017. Zusammen mit meiner besten Freundin habe ich Cersei aus Game of Thrones gecosplayt.
2017 bis 2019 – Phase der gekauften (und angepassten) Cosplays
Anfangs habe ich meinen eigenen Fähigkeiten nicht getraut. Ich hatte eine Nähmaschinen-Allergie (oder vielmehr hatten die Nähmaschinen eine gegen mich: mir sind drei bei Nähversuchen explodiert), daher habe ich meine ersten Cosplays nur gekauft. Teilweise habe ich sie angepasst, damit sie mehr meinen Vorstellungen entsprechen, doch die Grundbausteine waren stets bereits angefertigt.
2020 bis heute – Phase der selbst gemachten Cosplays
Nachdem ich mich bei den Cosplays, die ich kaufen konnte, ausgelebt habe, traten nun Cosplay-Wünsche zutage, die nicht mehr online erhältlich waren oder nicht in einer Qualität oder zu einem Preis, die ich mir vorgestellt hätte. Und so biss ich in den sauren Apfel und lernte Nähen und Craften, um mir meine Cosplay-Träume zu erfüllen.
Selbstverständlich gab es auch Vermischungen in den Phasen. Bis heute mache ich nicht auf Krampf alles selbst.
Bei den Cosplays, die ich selbst mache, ziehen sich einige Grundsätze durch:
- Low Budget: Ich versuche, alle Cosplays möglichst günstig anzufertigen. Deshalb wähle ich selten Bestellungen aus dem 3D-Druck, sondern versuche mit günstigeren Alternativen zu arbeiten.
- Genaue Vorstellungen: Ich weiß, was ich will. In manchen Dingen bin ich penibel, in anderen weiche ich auch von vorgeschriebenen Materialien ab, weil ich andere Vorstellungen habe.
- Ungeduld: Was lange dauert, ist nichts für mich. Ich muss schnell arbeiten können und schnell zu Ergebnissen kommen. Also wird verwendet, was ich gerade zur Hand habe, denn lange auf Materialien warten fällt mir sehr schwer.
- Wiederverwendbarkeit: Platz ist begrenzt, daher muss ich Dinge wiederverwenden können. Das gilt besonders für Schuhe. Ich kann mir nicht zu jedem Cosplay eigene Schuhe kaufen, daher müssen vorhandene Schuhe verkleidet werden.
- Kein Plan: Wenn ich anfange, habe ich keinen Plan. Ich arbeite drauflos und am Ende kommt etwas bei raus. Daher sind meine WIPs auch oftmals unvollständig dokumentiert oder die Bildqualität schlecht. Ich denke einfach nicht immer daran, alles festzuhalten.
- Von außen hui, von innen naja: Ich habe schneidern nicht gelernt, bin komplett self-taught. Für mich zählt nur, wie die Cosplays von außen aussehen, Innen herrscht Chaos.
- Kein Verkauf: Ich verkaufe meine selbstgemachten Cosplays nicht weiter, selbst wenn ich sie nicht mehr trage. Dies ist vor allem dem vorherigen Punkt geschuldet, dass ich sehr unsauber arbeite. Und wenn ich etwas verkaufe oder weitergebe, dann will ich, dass es perfekt ist, was meine Arbeit nun einmal nicht ist.
Im Cosplay-Bereich meiner Website finden sich Informationen zu meinen Cosplays und in den Fällen, wo ich welche habe, gibt es Anleitungen, wie ich gearbeitet habe, was ich verwendet habe und welche Schwierigkeiten es bei der Umsetzung gab.
Schriftstellerei
Seit ich schreiben kann, schreibe ich mit großer Leidenschaft. In meinem Kopf gab es schon immer wahnsinnig viele Ideen und das Aufschreiben hilft mir, sie aus meinem System zu bekommen.
Meine Schriftstellerei lässt sich ebenfalls in Abschnitte unterteilen:
2001 bis 2007 – Schreibanfänge und Kurzgeschichten
Jeder fängt mal an. Die ersten paar Jahre habe ich sehr kindliche ausgedachte Geschichten geschrieben und mein Handwerk begonnen kennenzulernen und zu verfeinern.
2007 bis 2020 – Fanfiktion
Mit den ersten Obsessionen für Fandoms begann ich, „Was wäre wenn…?“-Szenarien für meine Lieblingsgeschichten aufzuschreiben. Zuerst wehrte ich mich dagegen, es so zu nennen, doch 2013 gestand ich mir ein, dass ich Fanfiktion schreibe. Zusammen mit den Fandoms, für die ich brannte, veränderten sich auch die Welten, in denen ich schrieb.
Nein, ich werde meine Fanfiktions hier nicht verlinken.
2021 bis heute – Eigene Werke und Romane
Fanfiktion war für mich immer etwas, was einen schlechten Ruf hat bzw. wofür man abgestempelt werden kann. Nach gut 2 Millionen Worten Fanfiktion wollte ich nun endlich mal etwas schreiben, was ich auch mal Menschen zum Lesen geben könnte.
Meine Romane können kostenfrei online gelesen werden. Alle Informationen darüber sowie die Links zu den Volltexten gibt es im Bücher-Abschnitt einer Website.